“Demokratie
braucht
politische Bildung”

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"Demokratie macht stark"

Dr. Ralf Kleindiek, Staatssekretär im BMFSFJ, bei der Auftaktveranstaltung
Foto: Jörg Carstensen
19.12. 2017

Auftaktveranstaltung "Empowered by Democracy"

Welchen Beitrag kann politische Jugendbildung für die Teilhabe junger Geflüchteter leisten? Wie können mit Hilfe von Bildungsangeboten drängende Fragen des gemeinsamen Zusammenlebens verhandelt werden? Wie muss sich politische Bildung verändern, um den Bedürfnissen junger Geflüchteter noch besser gerecht werden zu können? Diese und weitere Fragen diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Praxis bei der offiziellen Auftaktveranstaltung des Projekts "Empowered by Democracy" am 8. Dezember 2017 im Verlagshaus des Tagesspiegels in Berlin.

 

Die Veranstaltung markiert den offiziellen Auftakt des bundesweiten Modellprojekts "Empowered by Democracy". Das Projekt eröffnet Bildungs- und Begegnungsräume, in denen sich Jugendliche mit und ohne Fluchthintergrund mit politischen Themen aus ihrem Lebensumfeld auseinandersetzen können. Ziel ist die Förderung demokratischen Denkens und Handelns in einer immer vielfältiger werdenden Gesellschaft. Neben zahlreichen bundesweit angelegten Bildungsprojekten will das Projekt den Austausch unter Praktiker/-innen befördern und neue Partnerschaften für eine vielfaltsorientierte Bildungspraxis schaffen.

 

Staatssekretär Dr. Ralf Kleindiek würdigte vor den rund 80 Gästen den Beitrag des Projektes für die Integration von jungen Geflüchteten: "Das Projekt hat es sich zur Aufgabe gemacht, jungen Geflüchteten Perspektiven aufzuzeigen und sie auf dem Weg in unsere Gesellschaft zu begleiten. Damit leistet es nicht nur einen wertvollen Beitrag zur Integration, sondern auch für eine weltoffene und tolerante Gesellschaft."

 

Welche Voraussetzungen dazu geschaffen werden müssen, diskutierten die Bildungs- und Migrationsforscherin Sabine Achour, Asem Alsayjare von der Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern, Bundestutorin Hanna Lorenzen von der Evangelischen Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung sowie Andreas Tölke vom Verein Be an Angel in der anschließenden Podiumsdiskussion. Dabei wurde die Bedeutung der politischen Bildung für die Teilhabechancen von Jugendlichen mit Fluchthintergrund hervorgehoben. Aufgabe der Jugendbildung sei es zudem, allen jungen Menschen die politische Sprache näher zu bringen.