“Demokratie
braucht
politische Bildung”

Fünf Modellprojekte im AdB sind Teil des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“

Foto: ZdT
8.11. 2016

In der Zeit von Juli bis Oktober 2016 haben vier Einrichtungen sowie die Geschäftsstelle des AdB den Zuschlag für ein Modellprojekt im Rahmen des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ (Bundesministerium des Innern) erhalten. Das Programm zielt auf die Kooperation mit helfenden Organisationen sowie Turnerverbänden im Hinblick auf Demokratieförderung und interkulturelle Öffnung. Derzeit werden insgesamt 10 Modellprojekte gefördert. Im Folgenden werden die Projekte der Mitgliedseinrichtungen kurz vorgestellt und ein Einblick in die thematischen Schwerpunkte ermöglicht:

 

 

 

 

 

 

„aktiF – aktiv integrativ – Frauen im Verein“

Träger: Internationaler Bund e. V. (Stuttgart/Göppingen)

In Kooperation mit: Schwäbischer Turnerbund e. V.

Kontakt: Susanne Brand (brand@aktif-bw.de)

Web: www.aktif-bw.de

Steckbrief: aktiF ist ein Pilotprojekt zur Integration von Mädchen und Frauen mit Flucht- oder Migrationshintergrund in die Turn- und Sportvereine des Schwäbischen Turnerbunds (STB). Innerhalb des Projekts werden zehn Pilotvereine auf dem Weg der interkulturellen Öffnung beraten, unterstützt und begleitet. Durch Workshops und Fortbildungen werden sie in ihrer interkulturellen Kompetenz gestärkt und auf lokaler Ebene mit Akteuren aus dem Bereich der Integrations- und Flüchtlingsarbeit vernetzt.

 

„Neue Impulse für ein Engagement in Vielfalt“

Träger: Anne Frank Zentrum Berlin

In Kooperation mit: Deutsches Rotes Kreuz Landesverband Thüringen e. V.

Kontakt: Bianca Ely (ely@annefrank.de)

Web: www.annefrank.de

Steckbrief: Das Projekt entwickelt bedarfsgerechte Konzepte, Methoden und Instrumente, die innerhalb des Landesverbands Geschichtsbewusstsein, Vielfalt und eine Sensibilisierung für Rassismus und Antisemitismus befördern. Damit sollen die Angebote und Handlungskonzepte den veränderten Bedarfen angepasst werden, die sich infolge des Zuzugs geflüchteter Menschen nach Thüringen ergeben. Vorgesehen ist die Entwicklung von mindestens vier Formaten für die verschiedenen Zielgruppen innerhalb des Verbands. Der Entwicklungsphase geht eine eingehende Bedarfserhebung voraus. Das Projekt richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Jugendliche und Erwachsene innerhalb des Verbands in ganz Thüringen.

 

"Vielfalt Verbindet"

Träger: Gustav-Stresemann-Institut in Niedersachsen e. V. (Bad Bevensen)

In Kooperation mit: Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. und THW-Jugend Niedersachsen und Bremen e. V.

Kontakt: Ulrike Christiansen (ulrike.christiansen@gsi-bevensen.de)

Web: www.gsi-bevensen.de

Steckbrief: „Vielfalt Verbindet" hat zum Ziel die interkulturelle Öffnung der Verbände zu intensivieren und nachhaltig in den Verbandsstrukturen zu verankern. So sollen auch neue Menschen für die ehrenamtliche Mitarbeit in den Verbänden gewonnen werden. Nach einer Analyse zu Bedarfen, Wünschen und Ideen werden Multiplikatoren und Multiplikatorinnen in Form von modularen Bausteinen geschult, um dann ihrerseits verbandsinterne Schulungen durchzuführen. Die Materialien und Methoden werden zur Weiterverwendung und Übertragung auf andere Verbände zusammengestellt. Zudem sollen Apps zur medialen Nutzung einzelner Schulungsmodule entwickelt werden.

 

„Zusammenhalt durch Teilhabe – Integration auf Augenhöhe“

Träger: Georg-von-Vollmar-Akademie e. V. (Kochel am See)

In Kooperation mit: AWO Landesverband Bayern e. V.

Kontakt: Tamara Wissing (tamara.wissing@vollmar-akademie.de)

Web: www.vollmar-akademie.de

Steckbrief: Angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen im Zusammenhang mit Flucht und Asyl stellen sich Fragen nach interkultureller Öffnung von Verbänden in neuer Weise. Die AWO in Bayern steht vor der Herausforderung, geflüchtete Menschen oder Menschen mit Migrationshintergrund verstärkt in ihre Verbandsarbeit einzubeziehen. Denn die Teilnahme an sozialen Angeboten und dem Vereinsleben bedeutet zugleich auch Teilhabe am Gemeinwesen und an unserer Gesellschaft. Das trägt wesentlich zur gelingenden Integration bei. Ziel des Projekts ist deshalb eine noch stärkere interkulturelle Öffnung der AWO Bayern auf allen Ebenen – mittels Bildung, Vernetzung und fachlicher Beratung.