“Demokratie
braucht
politische Bildung”

Wo brennt‘s? Haustechniker bändigen den Feuerdrachen

Teilnehmende an der Fortbildung vor dem Feuerdrachen
Foto: AdB
23.10. 2017

Fortbildung für die Haustechniker in den AdB-Mitgliedseinrichtungen

In der diesjährigen Fortbildung für Haustechniker, zu der vom 19. bis 21. September 2017 15 Haustechniker aus dem ganzen Bundesgebiet im Bildungshaus Zeppelin – Heimvolkshochschule Goslar e. V. zusammenkamen, ging es schwerpunktmäßig um Brandschutzvorsorge und Arbeitssicherheit im Alltag der Bildungsstätten.

 

Einen Input zu Brandschutz und Arbeitssicherheit erhielten die Teilnehmenden von einem Experten der Firma UKAL Arbeitssicherheit. Da der Referent viele Bildungseinrichtungen betreut, konnte er sehr zielgerichtet und lösungsorientiert beraten und Hilfestellungen geben.

 

Die Diskussionen zeigten, dass die Herangehensweisen an das Thema Brandschutz mindestens so vielfältig sind, wie die bundesländerspezifischen Verordnungen dazu. In manchen Einrichtungen gibt es eine umfassende Sicherheitsanlage mit direkter Anbindung an die Feuerwehr, in der nächsten jedoch ist man froh, dass Rauchmelder in allen Räumen angebracht sind. Eines haben aber alle Einrichtungen gemein: Sie bemühen sich mit Hochdruck darum, ihre Brandmeldeeinrichtung auf den neusten Standard umzurüsten. Daher war das Thema der Tagung für alle hochinteressant.

 

Es hat sich bei der Bearbeitung der Bereiche Brandschutz und Arbeitssicherheit wieder einmal gezeigt, dass sich das Berufsbild des Haustechnikers stark verändert hat und die Anforderungen an die Personen enorm gestiegen sind. Diesen Veränderungen müssen jedoch nicht nur die Haustechniker, sondern viel mehr auch die Hausleitungen der Bildungsstätten Rechnung tragen. Wo Bereiche der Pädagogik in den letzten Jahren teilweise stark gewachsen sind, sind die Bereiche der Haustechnik nicht entsprechend mitgewachsen, eher sogar reduziert worden. Diese Entwicklung, in Verbindung mit den gestiegenen Anforderungen, macht es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern manchmal sehr schwer, Schritt zu halten. Der persönliche Austausch zu diesen gestiegenen Herausforderungen ist sehr wichtig. Er sollte zu Veränderungen in der täglichen Arbeit führen.

 

Neben den teilweise emotionalen Diskussionen über diese Herausforderungen, konnte die Tagung auch dazu genutzt werden, das Energieforschungszentrum Goslar zu besuchen. Dort bekamen die Anwesenden einen Einblick in zukünftige Energiegewinnungs- und Speicherungssysteme. Der Besuch regte zu Ideen an, wie man in Bildungsstätten mit alternativen Methoden Energie erzeugen und für den Eigengebrauch nutzbar machen kann. Leider ist die Umsetzung dieser Ideen von den Investitionsmöglichkeiten und finanziellen Rahmenbedingungen der Bildungsstätten abhängig.

 

Zwei intensive Tage gingen wieder einmal zu schnell vorbei. Die Teilnehmenden konnten jedoch viele wichtige Impulse für ihre tägliche Arbeit mitnehmen und waren sich sicher, ihre Arbeit weiter optimieren zu können.