“Demokratie
braucht
politische Bildung”

„Civil society dialogue to strenghten democratic culture and the rule of law“

20.11. 2015

Deutsch-Türkisch-Lettisches Projekt abgeschlossen

 

Im Rahmen des einjährigen Projekts „Civil society dialogue to strenghten democratic culture and the rule of law“, in welches auf deutscher Seite der Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten und seine Mitgliedseinrichtung Owen e. V. eingebunden waren, fand vom 29. September bis 2. Oktober 2015 der dritte und abschließende Workshop in Riga (Lettland) statt.

 

Ausgehend von der Frage nach Praxis zur Teilhabe verschiedenster gesellschaftlicher Gruppen im ländlichen Raum (Workshop 1, Rize Türkei) über das Kennenlernen von Beteiligungsarbeit auf der Grassroot-Ebene im urbanen Kontext (Workshop 2, Berlin, Deutschland) widmete sich der dritte Workshop der Frage nach Teilhabe und Mitwirkung von zivilgesellschaftlichen Organisationen im politischen Prozess.

 

Lettland ist mit ca. 2 Mio. Einwohnern vergleichsweise klein. Entsprechend kurz sind die Wege zwischen den verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren. Vor diesem Hintergrund stellte die Civic Alliance Latvia den deutschen und türkischen Partnern die Arbeit zivilgesellschaftlicher Organisationen vor, die sich mit Antidiskriminierung und Frauenrechten beschäftigten. Dazu gehörten ein Besuch einer Sitzung im Kabinett sowie Besuche und Gespräche mit einzelnen Organisationen, die sich mit Aufklärung und Gesundheit im Mädchen- und Frauenkontext beschäftigen. Das dichte Programm bot leider zu wenig Raum für den gemeinsamen vertiefenden Austausch, der aber in einem Dialog-Projekt wichtig gewesen wäre, insbesondere deshalb, weil die EU-Türkeipartnerschaft zum umfassenden Dialog der Akteure und zu Reformprozessen anregen soll. Die Bedeutung und den Wert dieser politischen Kooperationen im europäischen Kontext werden Inga Luther (Owen e. V.) und Georg Pirker (AdB e. V.) in einem Beitrag in der Fachzeitschrift Außerschulische Bildung (1/2016) gemeinsam reflektieren.

 

Das Projekt wurde gefördert über das EU-Ministerium der Türkei (CFCU) im Rahmen des „Civil Society Dialogue between the EU and Turkey-IV".