“Demokratie
braucht
politische Bildung”

Aus dem Maschinenraum der EU-Förderung

Dr. Helle Becker und Georg Pirker informieren über die neuen EU-Programme
6.12. 2013

Informationsveranstaltung zu den neuen EU-Förderprogrammen

Wie können wir rechtzeitig fit werden für die zukünftige Generation der EU-Programme, die zum ersten Januar 2014 startet und uns bis Ende 2020 begleitet? Das war die Fragestellung, unter der sich 25 Interessierte aus den AdB-Mitgliedseinrichtungen und darüber hinaus am 2. Dezember 2013 in der Alten Feuerwache Berlin zusammenfanden.

 

EU-geförderte Angebote gehören für viele Bildungsstätten zu einem Kernbestandteil ihrer Bildungsarbeit. Mit der neuen Generation der EU-Programme wird sich dies nicht wesentlich ändern, wohl aber ist absehbar, dass sich Veränderungen in den grundsätzlichen Fragestellungen zur Förderung anbahnen. Auf die sollte man rechtzeitig vorbereitet sein.

 

Die Referenten Dr. Helle Becker (Expertise & Kommunikation) und Georg Pirker (AdB) wagten mit den Teilnehmenden einen tiefen Blick hinter die Kulissen und ins zum Teil noch Spekulative, Ungewisse der zukünftigen Programme. Die neue Generation der Jugend- und Bildungsprogramme – zusammengefasst unter dem Namen Erasmus+ – ist für die Anliegen politischer Bildung systemrelevant und verdient besonderes Augenmerk.

 

Seminarförderung durch EU-Mittel als Substitution wird absehbar nicht mehr lange funktionieren. Daher geht es darum, sich rechtzeitig strategisch auf die Logik der neuen Programme vorzubereiten. Einige Eckpunkte bieten dabei europäische Entwicklungspläne und die für alle Bereiche gleiche Programmlogik und Ausdifferenzierung.

 

Qualitätsmanagement und Fragen der Anerkennung von Lernprozessen kommt eine entscheidende Bedeutung zu. Dies führte im Rahmen des Workshops zu munteren Grundsatzdiskussionen, die wieder einmal aufzeigten, dass das Thema Anerkennung und Validierung non-formalen Lernens für die politische Bildung ein Dauerbrenner ist.

 

Verwirrung unter den Teilnehmenden waren zwar ob der vielen Neuerungen nicht auszuschließen, jedoch konnten die Referentin und der Referent im Verlauf des Seminars einen guten Überblick geben und alle an Bord holen, um sich operational auf die neuen Programme vorzubereiten. Die Teilnehmenden empfanden die Förderwerkstatt als enorm hilfreich und verließen die Sitzung guten Mutes.

 

Auch um die große Nachfrage zu bedienen, ist eine zweite Veranstaltung für Anfang 2014 geplant. Vom 2. bis 6. Februar 2014 kann man sich im Rahmen der internationalen Beratungswoche im AdB zudem zu Einzelberatungsgesprächen bei Georg Pirker (Referent für internationale Bildungsarbeit im AdB) mit Projektideen und Konzepten auch zu EU-Förderungen anmelden. Zudem wird der AdB die Einführung der neuen EU-Förderprogrammgeneration mit einem erweiterten Beratungs- und Informationsangebot begleiten.