“Demokratie
braucht
politische Bildung”

Entwicklungsperspektiven der internationalen politischen Bildungsarbeit im AdB

Teilnehmerinnen einer deutsch-tunesischen Begegnung
12.03. 2014

Die Kommission für europäische und internationale Bildungsarbeit verabschiedet Diskussionspapier

Die Mitglieder der Kommission für europäische und internationale Bildungsarbeit tagten vom 24.-26. Februar 2014 im Europahaus Aurich. Sie schlossen nach mehrjährigen Beratungen ihre Diskussionen um ein internationales Leitbild ab und verfassten ein Papier zur Verortung und Entwicklungsperspektive der internationalen politischen Bildungsarbeit im AdB. Das Papier markiert für die Kommissionsmitglieder ein erstes Etappenziel in einem Selbstverständnisprozess zur eigenen Arbeit und soll nun im Jahr 2014 von den anderen Gremien des Verbands diskutiert und verabschiedet werden. Ziel ist es, europäische und internationale Bildungsprozesse als Querschnittsaufgabe für die politische Bildung zu begreifen und sie dementsprechend strukturell in der Arbeit der Bildungsstätten und des Verbands zu verankern.
Die Mitglieder der Kommission hatten den Diskussionsprozess auf mehrere Jahre angelegt, da es auch darum ging, einen Generationenwechsel in der Arbeit der Kommission zu begleiten und mit den Newcomern und den erfahrenen Pädagoginnen und Pädagogen in der Kommission eine gemeinsame Entwicklung zu durchlaufen. Dieser Prozess half, die eigene Kompetenz zu steigern. Zudem wird er die Grundlage dafür sein, das Profil internationaler und europäischer Bildungsarbeit im Verband perspektivisch neu zu verorten. Notwendig wurde diese Diskussion auch durch die sich stark verändernden Rahmenbedingungen in den letzten Jahren, wie die Entwicklungen z. B. in Nordafrika, Europa und der Russischen Föderation deutlich machen. Diese Entwicklungen bewirken u. a., dass in den Themen der internationalen Begegnungsarbeit generell eine stärkere politische Dimension zum Tragen kommt.

Die Kommissionsmitglieder beschäftigten sich zudem mit dem Jahresthema 2015 und mit der Arbeit mit Instrumenten der Anerkennung und Validierung non-formalen Lernens. Die Kommission nutzte das Angebot des langjährigen Auricher Kommissionskollegen zu einer gemeinsamen praktischen Lerneinheit im ostfriesischen Breitensport Boseln.

Foto: © Archiv Martin Kaiser, Gustav Stresemann Institut Bad Bevensen