„Irgendwie geht eine Ära zu Ende“, so beschrieb es Mohamed Ali Saidi, Teamer im Projekt „anders statt artig – Kreative Ideen für interkulturelles Lernen“, in der Abschlussrunde der letzten Toolbox-Schulung, die am 24. Mai 2019 im Haus der Jugendarbeit und Jugendbildung (HdJ) in Berlin stattfand.

In der Woche zuvor verabschiedete sich „anders statt artig“ bereits aus Nordrhein-Westfalen, dem Bundesland des Hauptprojektpartners THW-Jugend NRW e. V. Pünktlich um 9 Uhr trafen die Teilnehmenden im Schulungszentrum der THW-Jugend NRW in Gelsenkirchen ein. Ehrenamtliche aus verschiedenen Ortsverbänden des Technischen Hilfswerks aus ganz NRW kamen zusammen, um neue Anregungen sowie Tipps und Tricks im Umsetzen von Methoden rund um interkulturelles Lernen kennenzulernen und zu erproben.

Die im Projekt partizipatorisch entwickelte Toolbox war Dreh- und Angelpunkt der Veranstaltung. Die Teilnehmenden konnten nicht nur die vielfältigen Möglichkeiten ausprobieren und Ideen für die eigene Arbeit in Jugendgruppen mitnehmen, sie wurden auch dazu eingeladen über Möglichkeiten der Modifikation zu reflektieren. So erwarben sie das Handwerkszeug, um Lernmaterialien passgenau auf die Bedürfnisse der Jugendgruppen im eigenen Verband zuschneiden zu können.

Auch bei der letzten Veranstaltung in Berlin wurde dem Raum zur eigenen Erprobung höchste Priorität zugewiesen. Diese Veranstaltung richtete sich ausdrücklich auch an Jugendgruppenleiter*innen und Referent*innen aus anderen Bildungskontexten, die sich als Toolbox-Multiplikator*innen ausbilden lassen wollten. Besonders spannend war es zu sehen, dass sich auch THW-fremde Personen problemlos in das Planspiel „Ich bleib dabei“ hineindenken konnten und in ihren Rollen aufgingen. Die Transferfähigkeit der im Modellprojekt entwickelten Lernmaterialen wurde somit in der Praxis bestätigt. Der intensive Schulungstag ging mit einem gemeinsamen Abendessen zu Ende, welches ausgiebig zum Erfahrungsaustausch und zur Vernetzung genutzt wurde.

„anders statt artig“ bedankt sich an dieser Stelle auch nochmal bei den Teamern Benjamin Lambeck und Mohamed Ali Saidi, die viele Toolbox-Schulungen mit hohem Engagement und Freude angeleitet haben und durch ihren persönlichen Einsatz die Teilnehmenden immer wieder für die Toolbox begeistern konnten.

Der Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten realisierte von Juli 2016 bis Juni 2019 das Projekt in Kooperation mit der Landesjugend des Technischen Hilfswerks in Nordrhein-Westfalen e.V. (THW-Jugend NRW).

Das Projekt wurde gefördert durch das Bundesministerium des Innern, Bau und Heimat im Rahmen des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“.