“Demokratie
braucht
politische Bildung”

Jugendliche in der Pandemie – Perspektiven zur Gegenwart und Zukunft junger Menschen in Freiwilligendiensten

Bericht der Fachgruppe "Arbeit und Lebensperspektive"
Programm Politische Jugendbildung im AdB

Die Corona-Pandemie hat die Arbeitswelten und Lebensperspektiven der Fachgruppe, aber auch der Teilnehmenden rasant verändert. Jugendliche müssen lernen, mit der Pandemie zu leben. Sie erfahren, dass kaum noch etwas ist, wie zuvor. Die Fachgruppe hat insbesondere die Perspektiven von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Übergang Schule–Beruf in den Blick genommen, deren Stimmen aktuell zumeist nicht gehört werden. Einbezogen wird eine Umfrage der Fachgruppe unter jungen Menschen, die 2020 einen Freiwilligendienst absolvierten.

Corona brachte die politische Jugendbildung vor Ort fast gänzlich zum Erliegen, Foto: HochDrei e. V. – Bilden und Begegnen in Brandenburg
Corona brachte die politische Jugendbildung vor Ort fast gänzlich zum Erliegen, Foto: HochDrei e. V. – Bilden und Begegnen in Brandenburg

Der Umgang mit dem Virus und die gesellschaftspolitischen Maßnahmen haben seit dem Frühjahr 2020 erheblichen Einfluss auf die außerschulische Jugendbildungsarbeit zur Arbeitswelt und Lebensperspektive und auf ihre Teilnehmenden. Zunächst kam die Jugendbildung fast gänzlich zum Erliegen, dann begannen wir neue, zumeist digitale oder hybride Konzepte zu entwickeln. Gleichzeitig veränderten sich die Arbeitswelten und Lebensperspektiven von uns und unseren Teilnehmenden in einer rasanten Geschwindigkeit. Nun stehen wir als Fachgruppe mitten in der Transformation des eigenen Arbeitsfeldes und erleben Jugendliche, die lernen mussten und müssen, mit der Pandemie zu leben. Ihnen wollen wir im Folgenden den Raum überlassen. Dabei haben uns insbesondere die Perspektiven von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Übergang Schule–Beruf interessiert, denn ihre Stimmen fehlen bis heute in den Diskussionen und Maßnahmenkatalogen. Neben einer Vielzahl bereits erhobener und publizierter Studien haben wir innerhalb unserer Fachgruppe auch eine eigene Umfrage zu „Zukunft und Pandemie“ erstellt: 100 junge Menschen, die 2020 einen Freiwilligendienst absolvierten, haben uns Fragen zu ihrem Erleben in der Pandemie beantwortet und wir haben überraschende Ergebnisse erhalten.

 

Vergessene Jugend in der Pandemie

Dass sich die Konsequenzen der Pandemie nicht in Corona-Zahlen, Abstandsregeln und wirtschaftliche Unsicherheiten zusammenfassen lässt, wurde bereits durch die erste JuCo Studie (vgl. Andresen et al. 2020a) im Frühjahr 2020 deutlich. Es gibt viele marginalisierte Gruppen über die kontinuierlich gesprochen wird, die jedoch selbst nicht beteiligt und auf ihnen zugeteilte Rollen reduziert werden. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene stellen so eine Gruppe dar und werden auf ihre Rolle als Schüler*innen oder Student*innen reduziert. Gerade sie empfinden die Erfahrungen des Lockdowns und der daraus resultierenden Kontaktbeschränkungen als emotional und psychisch belastend. Während die frühkindliche Bildung und politische Jugendbildung von heute auf morgen gar keinen Stellenwert mehr hatte, wurde über Schulen viel diskutiert. Leider wurden die eigentlichen Expert*innen dieses (schulischen) Lernraumes, die Schüler*innen selbst, nicht in die Diskussion einbezogen: „Es wird häufig in der Politik darüber diskutiert, was mit den Schulen, den Schülern und dem Unterrichtsstoff passieren soll. Aber wir (also die Schüler) werden nie gefragt, also es wird nicht gefragt, ob bzw. was für Lösungsideen wir haben oder was wir für das Beste halten oder was wir uns wünschen.“ (Ebd., S. 16) Dass Schule nicht alles ist und Kinder und Jugendliche in nicht-formalen Settings demokratisches Miteinander erleben und lernen, kam in der Vorstellung von Entscheidungsträger*innen nicht vor. Auch wurden Expert*innen der Jugendarbeit und außerschulischen Bildung nicht befragt, was aus ihrer Sicht in Sachen Bildung zu tun sei.

 

Strukturelle Möglichkeiten der Partizipation für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Familien sind nach wie vor kaum vorhanden und werden konsequent vergessen. Junge Menschen sind mehr als Schule. Und selbst um die Öffnung von Schulen wurde noch debattiert. Junge Menschen sind eingebettet in familiäre und soziale Systeme, pflegen Angehörige, kümmern sich um Geschwister, Eltern und Großeltern, können selbst schon Eltern sein, engagieren sich in Vereinen und Verbänden, machen Sport, Kunst und Musik, sind – nicht erst seit Fridays for Future – politisch aktiv, studieren, machen eine Ausbildung, sind auf der Suche nach (sexueller und geschlechtlicher) Identität, arbeiten in Freiwilligendiensten, sind berufstätig, gründen Firmen und vieles mehr. Vor allem aber sind eins: betroffen. Betroffen von allen Entscheidungen, die ohne ihre Mitwirkung getroffen werden. Die Stimmen der Kinder und Jugendlichen haben keine Rolle gespielt, in Präventions- und Gesundheitsfragen, in Fragen der Bildung und Politik. Das Gefühl von Selbstwirksamkeit, Zugehörigkeit und sozialem Zusammenhalt spielt eine besondere Rolle für die psychische Gesundheit. Diese ganzheitliche Gesundheit der jungen Menschen wird aktuell leichtfertig aufs Spiel gesetzt. Die Jugendlichen aber prägen die Zukunft und sind die zukünftigen Gestalter*innen – ihre Stimmen müssen gehört und anerkannt werden. Politische Jugendbildung könnte Räume dafür bieten.

 

Besonders am Beispiel der Kinder und Jugendlichen aus der Vielfalt von Familien und Schüler*innen mit Förderbedarf zeigt sich die fehlende Lobby. Jugendliche befinden sich in sehr sensiblen Phasen des Übergangs. Junge Menschen, die sich beispielsweise im Übergang von der Bildungs- zur Arbeitswelt befinden und womöglich während der Pandemie mit der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz beschäftigt waren, fühlen sich im Stich gelassen durch die Politik (vgl. Barlovic et al. 2020). Sophie Schmitt belegt eindrücklich, dass die Arbeit und die Antizipation der Teilnahme an der Arbeitsgesellschaft immer noch sinnstiftender Teil jugendlichen Identitätsentwürfe sind. Entlang ihrer Ressourcen, ihrer gesellschaftlichen Positionierung und entlang ihrer Möglichkeiten einen Bildungsabschluss zu erhalten, erhöhen oder reduzieren sich ihre Chancen (vgl. Schmitt 2021). Schmitt betont: „Zu lange wurden Kinder und Jugendliche von der Politik lediglich als Schüler*innen adressiert, als potentielle Virenüberträger*innen und damit als Risiko für sogenannte Risikogruppen sowie als Belastung für Eltern, denen die zweifellos anstrengende Aufgabe zuteilwurde, Erwerbsarbeit und Homeschooling miteinander zu verbinden.“ (Ebd., S. 23) Diese reduzierende Perspektive auf Kinder und Jugendliche verbindet sich hier mit einer Gesellschaft, in der das Alter der Entscheider*innen über Partizipation und Mitbestimmung einer großen Bevölkerungsgruppe dominiert.

 

„Transformationen: Globale Entwicklungen und die Neuvermessung der politischen Bildung“ war das Jahresthema des AdB 2020. Treffender könnte ein Jahresthema nicht gewählt sein. Während sich einerseits die menschengemachte Klimakrise immer deutlicher vor unseren Augen offenbart, hält die Pandemie seit einem Jahr das Brennglas auf die systemischen Problemstellungen, vergrößert Armut und verstetigt die Zugehörigkeit zum Prekariat. Die jungen Menschen sind es, die sich mit den noch nicht absehbaren ökologischen, ökonomischen und sozialen Folgen dieser Krisen auseinandersetzen müssen. Laut der zweiten JuCo-Studie (vgl. Andresen et al. 2020b) haben über 40 % der Studienteilnehmer*innen aufgrund der aktuellen Situation Angst vor der Zukunft, bis zu 70 % zumindest teilweise. Diese Angst der Jugend ist ernst zu nehmen, sie sollte eine Grundlage sein, sich für eine respektvolle und faire Zukunft zu entscheiden.

 

Vor diesem Hintergrund hat sich die Fachgruppe entschlossen, selbst junge Menschen im Bundesfreiwilligendienst, die Teilnehmer*innen in unseren Jugendbildungsseminaren waren, zu befragen, wie sie dieses Jahr erlebt haben.

 

Schools Out und neue Lebensperspektiven – Freiwilligendienst in der Pandemie

„Ich habe 2020 Abi gemacht, ich hätte einen Abiball und eine tolle Reise mit meinen Freundinnen erleben können. Leider ist das alles ausgefallen.“ (Bundesfreiwillige 2020/21)

 

Das Gefühl von Freiheit nach all den Schuljahren, das näher rückt, und eine gute Zeit mit Freund*innen, wie man sie nach der Schulzeit vielleicht nicht mehr wieder erlebt. Die Welt wird immer größer und spätestens mit der Planung der Abschlussfeier beginnt für einige die Planung des nächsten Lebensabschnitts: Auslandsjahr, Freiwilligendienste, Ausbildung, Studium. Und zwischen Leben genießen, Abschied planen, Neues wagen wollen und Aufbruchsstimmung kam plötzlich eine Pandemie: Corona! Niemand wusste Anfang 2020, was geschehen wird, welche Ausmaße die Pandemie bekommen wird und vor allem, welche Auswirkungen sie für jede*n persönlich haben könnte. Für einen Augenblick stand die Welt still und für eine junge Generation, von denen viele ohne Grenzen und Mauern aufgewachsen sind, muss es sich auf einmal wie ein schlechter Scherz angefühlt haben. Statt gemeinsam für die Abschlussarbeiten zu lernen und eine gute Zeit mit Freund*innen zu haben hieß es nun also: Wir bleiben Zuhause!

 

„Ich habe das Gefühl mein Alltag wird immer eintöniger und meine Tage drehen sich außerhalb der Arbeit nur noch um das Internet. (…) Mir fehlt es an Struktur im Alltag aber ich bin auch nicht gewillt, sie mir selbst zu schaffen. (…) Wesentlich länger will ich das Ganze gar nicht aushalten.“ (Leo, 19 Jahre)

 

Doch die jungen Erwachsenen, die an der Umfrage der Fachgruppe „Zukunft und Pandemie“ teilgenommen haben, zeigen auch, dass einige der Befragten die Krise als Herausforderung und Chance nutzten konnten. Wir lernten, es gibt immer verschiedene Perspektiven auf eine Krise. Im Folgenden die Antworten der Jugendlichen, die sich mitten in der Pandemie – zum Zeitpunkt der Befragung – im Freiwilligendienst (FSJ) befanden.

 

Auf die Frage, welche Entscheidungen aufgrund der Pandemie neu getroffen werden mussten, antworteten 36 der 103 Befragten, dass sich bisher keine ihrer Pläne änderten. Trotzdem mussten viele Personen ihre (Reise-)Pläne streichen und sich daher für ein Freiwilliges Soziales Jahr, einen Bundesfreiwilligendienst (BFD), eine Ausbildung oder ein Studium entscheiden. „Ich wollte meinen 18. Geburtstag feiern, mit Freunden nach Spanien fliegen und einfach mein Leben leben!!“ (Freiwillige im FSJ 2020/21) Viele gaben an, neue Entscheidungen treffen zu müssen, wie z. B. ob und welche Familienmitglieder oder Freund*innen man noch treffen möchte. Einige der Befragten überdachten nochmals ihre Zukunftspläne, wie z. B. ein FSJ/Ausbildung, statt eines Online-Studiums. Es gab auch positive Wendungen einzelner Jugendlicher. So entschied sich ein junger Mensch für ein BFD im Krankenhaus, wodurch erst die Begeisterung für Medizin entdeckt werden konnte. Ein FSJ angefangen zu haben war „die beste Entscheidung“, äußerte ein junger Mensch, als Konsequenz aus der Pandemie.

 

Abbildung 1: Umfrageergebnisse: Wie sehr wurden deine Zukunftspläne eingeschränkt?
Abbildung 1: Umfrageergebnisse: Wie sehr wurden deine Zukunftspläne eingeschränkt?

Dennoch gibt es sie, die Stimmen in unserer Umfrage, die sich auch in anderen Befragungen (vgl. Zeit Online 2021) wiederfinden, in denen das Leid überwiegt. Stimmen derjenigen jungen Menschen, die unter Corona leiden und Angst spüren. Diese Stimmen müssen ernst genommen werden, denn Corona trifft die Lebensperspektiven und den Start ins Berufsleben der jungen Erwachsenen sehr. Auch wenn sich bei vielen aus unserer Befragung keine Pläne verändert haben, hat sich das Wohlbefinden aller Befragten verändert: Sie geben an, nervöser zu sein und dass es ihnen allgemein schlechter geht. Sie sind erschöpft, müde und sie fühlen sich persönlich durch die Pandemie eingeschränkt. Ihnen fehlt der soziale Kontakt.

 

„Man hat fast keine Entscheidungen mehr, man lebt in Angst und das ist die reinste Katastrophe.“ (Freiwilliger im FSJ)

 

Unterstützung erhalten sie von der Familie, Freund*innen und aus dem schulischen bzw. beruflichen Umfeld. Das zeigt wiederum, wie sehr es auf soziale Kontakte ankommt, die doch seit der Pandemie so sehr eingegrenzt sind: social distancing statt social networking. Mit Blick auf die Zukunft und ihre Wünsche gaben viele Befragte an, dass sie einfach nur ihre Freund*innen und Familie regelmäßig sehen wollen, ohne etwas befürchten zu müssen, dass die Pandemie bald vorübergehen soll, dass sie feiern gehen wollen oder dass sie sich berufliche Sicherheit herbeisehnen. Neben der Hoffnung, dass sie sich mental bald wieder besser fühlen, wurden auch solidarische Wünsche geäußert. Noch mit Ausbreitung der Pandemie berichteten einige Medien, Jugendliche würden sich nicht an die Regeln halten und verhalten sich unsolidarisch. Doch zeigt z. B. die SINUS-Jugendstudie 2020, die qualitativ-empirisch erforscht, wie die Jugendlichen den Alltag und das Geschehen um sich herum erleben und einordnen und woran sie sich orientieren, dass das Virus ernstgenommen wird und die Sorge um die Mitmenschen groß ist (vgl. Calmbach et al. 2020). Dieses Ergebnis spiegelt sich in unserer Umfrage wider.

 

Jugendliche und junge Erwachsene erleben eine „verlorene“ Zeit, die sie so schnell wie möglich nachholen können müssen, denn es sind wichtige Erfahrungen und Erinnerungen, die bedeutsam sind für die eigene Biografie und nicht zuletzt für die Identitätsfindung. Hier müssen die Herausforderungen und Anliegen der jungen Menschen ernst genommen und ihren Ängsten mit neuen Lösungsansätzen, Teilhabe und Selbstwirksamkeitserfahrungen entgegnet werden. Dauert die Krise an, werden elementare Formen von Erfahrung und Gesellschaft für die jetzt junge Generation umso wichtiger.

 

„Die ersten Arbeitstage waren dann etwas holprig, ich war nicht mehr daran gewöhnt, früh aufzustehen und funktionstüchtig zu sein. (…) Ursprünglich wollte ich mein FÖJ am Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung leisten, dort nahm man mich wegen der Corona-Situation jedoch nicht an. (…) Ich wünsche mir, dass die Corona-Situation sich verbessert, damit ich mit allen, die ich hier kennenlernte, wieder näher zusammenarbeiten kann.“ (Anton, 19 Jahre)

 

Politische Jugendbildung als Perspektive für Jugendliche

 

Die Bildungslandschaft erlebt einen eklatanten Umbruch. In diesem Wandel bedarf es einer neuen Perspektive auf die politische Jugendbildung, denn sie ist als Begleitung der Jugendlichen in einer Welt der Krisen im Sinne der Wertbildung und demokratischen Teilhabe von zentraler Bedeutung: Sie ist als Mittel von Meinungsbildung, Kontroverse, Aushalten von Widersprüchen und Diskontinuitäten, als Partizipationsort mit ihrer ganzheitlichen Idee von Lernen und Austausch in der Begegnung ein Bildungszentrum von Gesellschaft. In der politischen Jugendbildung können sich kritische, solidarische Subjekte entwickeln. Im Gegensatz zu Schule, die den Lernstoff in den Vordergrund stellt, steht in der außerschulischen Bildung die Verbindung aus Wissen, Erleben und Reflexion und das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft im Vordergrund.

 

Die Neuvermessung in der politischen Jugendbildung muss aus der Sicht der Jugendlichen erfolgen. Wir brauchen radikal partizipative Projekte, die die Ideen, die Sichtweisen und politischen Interventionen der Jugendlichen in den Mittelpunkt rücken. Jugendliche und junge Erwachsene brauchen Teilhabe statt Erleben des Einsatzes autoritärer Maßnahmen ohne Mitspracherechte. Politische Jugendbildung bietet Räume für Partizipation als Beteiligungsverfahren. Sie wird im Idealfall von den Jugendlichen mitgestaltet und somit werden die jugendlichen Akteur*innen als Subjekte der Gegenwart und als Gestalter*in der Zukunft anerkannt und geachtet. Jugendliche in Zeiten der Krise zu entmündigen, bedeutet, ihnen die Macht der Zukunft zu verwehren. Sie brauchen das Erleben von demokratischen Bildungserfahrungen und Entscheidungsfindungen als eine wesentliche Grundlage für das eigene Engagement und das Erlernen von einem solidarischen Miteinander. Trotz der Krise, sollten die Lebenswelten der Jugendlichen, ihre Ängste, Sorgen und Nöte und ihr Optimismus unbedingt Teil aktueller Bildungsarbeit und Bildungspolitik werden. Dass für diese parteiliche Perspektive die Jugendlichen selbst und in mancher Perspektive die Fachkräfte aus der politischen Jugendbildung ebenfalls angefragt werden sollten, ist für uns eine Notwendigkeit der gemeinsamen Bewältigung der Krise, in der ein Leben mit Corona, Demokratie, Gesundheitsschutz und Beibehaltung der Grund- und Menschenrechte möglich ist.

 

Gleichermaßen müssen alle Akteur*innen der politischen Jugendbildung die Brücken zur Zivilgesellschaft bauen und Jugendlichen Foren bieten, um ihren Stimmen Anerkennung zu verschaffen. In Zeiten der Krise ist dies aus unserer Sicht die zentrale Aufgabe der politischen Jugendbildung.

 

Im 16. Kinder- und Jugendbericht (vgl. BMFSFJ 2020) wird in detaillierter Analyse darauf verwiesen, dass die politische Bildung ein vielfältiges Arbeitsfeld ist. Selbstverständlich braucht sie gut ausgebildete Fachkräfte, Lehrstühle für die wissenschaftliche Aus- und Weiterbildung, Träger, die das Selbstverständnis der Jugendbildungsarbeit als solches anerkennen. Sie braucht die Anerkennung der vielfältigen Lernräume von politischer Jugendbildung, die in den Sozialräumen der jungen Menschen ihren Ort haben. Aber sie braucht vor allem auch Teilnehmer*innen politischer Jugendbildung, die diesen Ort der politischen Jugendbildung für ihr Engagement nutzen können und wollen. Sie braucht junge Menschen, die sich einmischen und Möglichkeiten zur gesellschaftspolitischen Intervention kennenlernen wollen.

 

Dabei ist die politische Jugendbildung nie neutral. Sie hat einen normativen Auftrag, dem es um die Erhaltung und den Ausbau pluralistischer, demokratischer Gesellschaften geht, die sich auf der Basis der Menschenrechte bewegt. Politische Jugendbildung bedeutet Streiten und Auseinandersetzen für Menschenrechte und Vielfalt, für gerechte Verteilung von Ressourcen. Politische Jugendbildung hat aber mehr denn je die Aufgabe, Räume für die Stimmen von Jugendlichen und jungen Menschen zu schaffen, Advokatin für diese Vielfalt der Stimmen zu sein und diese in den Diskurs zu tragen. Damit wirkt sie als Stimme der Jugendlichen präventiv, aktivierend und erkenntnisorientiert und trägt zur Reduzierung der Diskriminierung von Kindern und Jugendlichen, der vergessenen Jugend, in diesen Zeiten der Pandemie bei.

 

Bericht aus der Praxis

Zukunfts- und Arbeitsperspektiven in der Pflege

Bildungsstätten in Corona-Zeiten
Bildungsstätten in Corona-Zeiten Foto: Historisch-Ökologische Bildungsstätte Emsland in Papenburg e. V.

Arbeit an der Belastungsgrenze, Personalmangel und fehlende Anerkennung – die aktuelle Corona-Pandemie verdeutlicht mehr denn je die ohnehin schon prekäre Arbeitssituation in der Pflegebranche. Auszubildende sind in dieser Situation besonders betroffen – versuchen gerade sie den Spagat zwischen Traumberuf und Realität zu meistern.

 

„Wie kann dieser Spagat gelingen?“, „Wie kann eine Arbeitsperspektive in der Pflege aussehen?“ und „Was bedeutet in diesem Kontext gute Arbeit?“. Mit diesen und weiteren Fragestellungen beschäftigten sich Auszubildende in der Krankenpflege in einem 5-tägigen Seminar in der Historisch-Ökologischen Bildungsstätte in Papenburg.

 

Die aktuelle Corona-Pandemie und die damit verbundenen besonderen Belastungen für die Pflegekräfte standen zunächst im Mittelpunkt der Seminararbeit. Gerade zu Beginn wurde Raum geschaffen, um die vielfältigen Arbeitserfahrungen und -erlebnisse zu reflektieren und einzuordnen. Die Gespräche mit den Auszubildenden haben dabei die Pflegesituation deutlich auf den Punkt gebracht: Personalmangel, zeitliche Belastungen, zunehmende Motivationsprobleme, Entfremdung, Verlust der Freude an der Arbeit, psychische und körperliche Anforderungen, unzureichende Vergütung. Demgegenüber standen dennoch viele treibende und motivierende Aspekte für einen helfenden Beruf: „anderen Menschen helfen“, „etwas Gutes für die Gesellschaft tun“, „eine sinnstiftende Aufgabe übernehmen“. Die Teilnehmenden diskutierten in diesem Zusammenhang die Systemrelevanz ihrer Arbeit und setzten sich kritisch mit dem Pflegeberuf und damit auch mit ihrer persönlichen Zukunft in diesem Arbeitsfeld auseinander.

 

Um eine positive und motivierende Arbeitsperspektive für junge Menschen in der Pflege zu entwickeln und ein lösungsorientiertes Denken zu fördern, arbeiteten die Teilnehmenden im weiteren Prozess mit der Methode der wertschätzenden Erkundung, „Appreciative Inquiry“ (AI). Die Methode wurde erstmalig im Rahmen der Seminare mit Auszubildenden in der Pflege umgesetzt.

 

Das Konzept von Appreciative Inquiry ist ein Ansatz im Sinne des Demokratie-Lernens, um in Organisationen Veränderungsprozesse anzustoßen und diese zukunftsorientiert für alle Beteiligten zu gestalten. Es wird mit den Ressourcen, Qualitäten und Motivationen, die in der Vergangenheit erfolgreich waren, gearbeitet. Die Visionen und der Wille der einzelnen werden als Ausgangsbasis für eine Weiterentwicklung einer Gruppe, Organisation oder eines Projektes genommen. Das methodische Vorgehen von Appreciative Inquiry lässt sich in vier Phasen einteilen: Discover, Dream, Design und Destiny (vgl. Wenzel 2004; 2015).

 

Erkunden, was Gutes da ist (Discover)
Auf der Grundlage des Konzeptes AI führten die Teilnehmenden zunächst ein wertschätzendes Partner*innen-Interview durch. Persönliche Erfolge und Stärken kamen hier ebenso zur Sprache wie energie- und lichtgebende Quellen der Arbeit. Im Anschluss wurden die belebenden Faktoren – die „Juwelen“ der Pflegeeinrichtung – wie z. B. Anerkennung durch Patient*innen und deren Angehörigen, Unterstützung im Team, Vielseitigkeit der Arbeit, persönliche Weiterentwicklung, fachliche Kompetenzen und Übernahme von Verantwortung identifiziert.

 

Entwerfen, was sein könnte (Dream)
Wie soll sich die Pflegeeinrichtung insbesondere in der Ausbildung entwickeln? Welche Träume und Wünsche haben die Auszubildenden an die Zukunft der Pflege? In einem nächsten Schritt entwickelten die Teilnehmenden in Kleingruppen Zukunftsvisionen, u. a. hinsichtlich guter und gesunder Arbeitsbedingungen, Arbeitszeitstrukturen, Teamentwicklung und Kommunikationsstrukturen in der Ausbildung.

 

Gestalten, was sein soll (Design)
Die zuvor entworfenen Zukunftsvisionen wurden in dieser Phase präzisiert, Zukunftsaussagen wurden entwickelt und umsetzbare Schritte erarbeitet. Darin wurde formuliert, wie die gemeinsame Zukunft aussehen soll, welche Möglichkeiten der Weiterentwicklung in der Pflegeeinrichtung gegeben sind. Die Auszubildenden definierten Kriterien für „Gute Arbeit“ für die Pflegebranche – insbesondere für die Ausbildungssituation. Themen waren hier beispielsweise verbesserte Kommunikation und Feedbackkultur zwischen Praxisanleiter*in und Auszubildenden; Verbesserung der Einbindung in die Pflegeteams und Einarbeitung auf den wechselnden Stationen, Förderung der (Mit-)Gestaltungsmöglichkeiten u. a. bei der Dienstplanung, Arbeitszeitgestaltung, Entwicklungsmöglichkeiten (z. B. Teilnahme an Fort- und Weiterbildungen), körperliche und emotionale Entlastungen (z. B. Gesundheitsmanagement).

 

Planen, was sein wird (Destiny)
Im letzten Schritt des AI-Prozesses haben die Teilnehmenden die formulierten Zukunftsaussagen den Ausbildungsleiter*innen der Pflegeschule vorgestellt. Einzelne Themen wurden in Hinblick auf die Umsetzung v. a. im Rahmen der Ausbildung diskutiert und abschließend konkret geplant.

 

Die Teilnehmenden setzten sich mit Hilfe der angeführten Methode mit den Entstehungs- und Wirkungszusammenhängen von Macht und Hierarchie auseinander und reflektierten ihr eigenes Verhältnis zu Macht und Ohnmacht. Sie entwickelten eine zivilgesellschaftliche Handlungskompetenz, im Sinne von Zivilcourage, soziale Verantwortung zu tragen und sich für humane Werte einzusetzen. Der Austausch und die Fokussierung auf eine positive Haltung stärkte die Motivation und Eigenverantwortung der Teilnehmende insbesondere für die Gestaltung ihrer persönlichen Lebens- und Arbeitsperspektive.

 

Mechtild Möller/Theresa Slaghekke, Historisch-Ökologische Bildungsstätte Emsland in Papenburg e. V.

 

Bericht aus der Praxis

Seminar „Escape-Room goes queer!“

Foto: Akademie Waldschlösschen e. V.

Ende Januar, nur wenige Wochen vor dem ersten Lockdown, trafen sich in der Akademie Waldschlösschen Jugendliche und junge Erwachsene, um sich mit Escape-Rooms, einer Form von Escape-Games, zu beschäftigen. Escape-Games sind Spiele, in denen die Spieler*innen innerhalb eines festgelegten Zeitrahmes Rätsel und Aufgaben lösen müssen, um das Spiel zu gewinnen, z. B. indem sie sich aus einem Raum befreien (vgl. Jantschek 2019). Das Ziel war es, einen Escape-Room zu entwickeln, der für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt sensibilisiert und zum Abbau von Queerfeindlichkeit beiträgt.

 

In vielen Bildungssettings sind Teilnehmer*innen zwar eingeladen, die Inhalte mitzugestalten und an den Abläufen mitzuarbeiten, aber die Bildungsmaterialien wie z. B. Schulbücher, Handreichungen, Methodensammlungen etc. sind nur selten unter Einbeziehung der Zielgruppen erstellt worden. An diesem Punkt setzte das Seminar an. Es gab den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, eine zukünftige Methode zu konzipieren und zu erstellen. Die pädagogische Leitung und die Referent*innen hatten hierbei primär die Rolle, den Prozess zu moderieren, Impulse zu geben, aber den Teilnehmer*innen möglichst ergebnisoffen freie Hand zu lassen. Dabei diente die Arbeit am Escape-Room vor allem als Folie, worauf der „eigentliche“ Bildungsprozess stattfinden konnte: die Auseinandersetzung mit der eigenen Lebensperspektive, sexueller und geschlechtlicher Vielfalt, queerer Geschichte und der aktuellen politischen Situation.

 

Um einen Escape-Room entwickeln zu können, muss zuerst bei allen Teilnehmer*innen die konkrete Erfahrung mit zumindest einem Escape-Room vorausgesetzt werden. Die Teilnehmer*innen haben daher zu Beginn des Seminars am Bildungs-Escape-Room „Unite or divide?“ teilgenommen. Dieser thematisiert einen möglichen EU-Austritt Deutschlands und wurde vom Europahaus Aurich entwickelt. Der Escape-Room wurde im Seminarraum im Vorfeld aufgebaut und konnte im weiteren Seminarverlauf so immer wieder als Referenz und Anschauungsobjekt aufgegriffen und genutzt werden.

 

Im Anschluss daran fand eine Begehung dieses Europa-Escape-Rooms statt, mit der Frage: „Was braucht ein Escape-Room?“ Die Antworten wurden als Vorlage für die Erarbeitung der zentralen Elemente eines Bildungs-Escape-Rooms genutzt: Erzählung, Bildungsziel/Zielgruppe, Gestaltung/Szenerie, Rätsellogik/Rätseldesign. Im nächsten Schritt wurde dann die erzählerische Handlung des queeren Escape-Rooms skizziert. Hierfür wurde der Zugang über die Biografie einer fiktiven und kürzlich verstorbenen queeren Person gewählt, deren Testament durch die Spieler*innen „auf dem Dachboden“ gefunden werden muss, um an ihr Erbe zu kommen. Dabei dringen sie immer weiter in das ihnen zuvor unbekannte queere Leben ihrer*s Verwandten vor. Die Teilnehmer*innen erarbeiteten hierfür den Lebenslauf der Hauptperson und achteten dabei auch auf die historische Authentizität. Um den historischen Kontext deutlich zu akzentuieren, wurden zudem fünf zentrale queere historische und politische Daten in den Ablauf der Handlung aufgenommen. Diese können später auch als Rahmen für Rätsel genutzt werden, beispielsweise in Form von Tagebucheinträgen, historischen Zeitungsartikeln, Fotos und anderen Darstellungen sowie Objekten wichtiger Lebensereignisse. Nach der Präsentation der ersten Arbeitsergebnisse wurde gemeinsam nachgesteuert und geprüft, ob die erarbeiteten Inhalte zueinander passen und die Erzählung in sich schlüssig ist. Am nächsten und letzten Seminartag wurden Intros und Outros, also die Rahmenhandlung des Escape-Rooms, ausformuliert. In der abschließenden Ergebnissicherung wurden darüber hinaus erste Vorüberlegungen hinsichtlich der noch fehlenden Elemente wie das Rätseldesign und Gestaltung der Szenerie angestellt.

 

Neben der Arbeit im Plenum konnten die Teilnehmer*innen entsprechend ihrer Interessen und Vorlieben in Kleingruppen- und Einzelarbeit an verschiedenen Aspekten des Escape-Rooms arbeiten, z. B. bei der Recherche und Zusammenfassung eines historischen Ereignisses, der Konzeption von Rätseln etc. Das beschriebene Seminar war sehr produktiv und wurde ausgesprochen gut bewertet. Die Teilnehmer*innen fühlten sich involviert, als Teil des Prozesses, hatten Aha- und Erfolgserlebnisse und wollten sich mit den Inhalten des Seminars weiter auseinandersetzen. Mit den Erarbeitungen der Teilnehmer*innen ist die Grundlage für die Entwicklung eines queeren Bildungs-Escape-Rooms gelegt. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte der ursprünglich geplante zweite Teil des Seminars leider nicht umgesetzt werden, der dazu dienen sollte, eine Rohversion für einen ersten Spieldurchlauf fertigzustellen. Es wurde aber auch deutlich, dass die Größe des Projekts durchaus einen eigenen Projektantrag rechtfertigen würde, um die Materialerstellung, die noch zu leistende Überarbeitung und den finalen Feinschliff zu beschleunigen.

 

Kim Alexandra Trau, Stiftung Akademie Waldschlösschen

 

Literatur

Andresen, Sabine/Lips, Anna/Möller, Renate/Rusack, Tanja/Thomas, Severine/Schröer, Wolfgang/Wilmes, Johanna (2020a): Erfahrungen und Perspektiven von jungen Menschen während der Corona-Maßnahmen. Erste Ergebnisse der bundesweiten Studie JuCo I. Hildesheim: Universitätsverlag; https://doi.org/10.18442/120

Andresen, Sabine/Heyer, Lea/Lips, Anna/Rusack, Tanja/Schröer, Wolfgang/Thomas, Severine/Wilmes, Johanna (2020b): Die Corona-Pandemie hat mir wertvolle Zeit genommen. Jugendalltag 2020. Ergebnisse der bundesweiten Studie JuCo II. Hildesheim: Universitätsverlag; https://doi.org/10.18442/163

Barlovic, Ingo/Ullrich, Denise/Wieland, Clemens (2020): Ausbildungsperspektiven in Zeiten von Corona. Eine repräsentative Befragung von Jugendlichen; https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Publikationen/GrauePublikationen/2020_Jugendbefragung_Corona.pdf

BMFSFJ – Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2020): 16. Kinder- und Jugendbericht. Förderung demokratischer Bildung im Kindes- und Jugendalter; https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/service/publikationen/16-kinder-und-jugendbericht-162238

Calmbach, Marc/Flaig, Boto/Edwards, James/Möller-Slawinski, Heide/Borchard, Inga/Schleer. Christoph (2020): Sinus Jugendstudie (2020): Wie ticken Jugendliche? Lebenswelten von Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren in Deutschland. Bonn: bpb

Jantschek, Ole (2019): Gemeinsam rätseln und demokratisch entscheiden: Escape Games in der politischen Bildung; www.bpb.de/lernen/digitale-bildung/werkstatt/299699/gemeinsam-raetseln-und-demokratisch-entscheiden-escape-games-in-der-politischen-bildung

Schmitt, Sophie (2021): Jugendliche in Transformationen der Arbeitswelt – Erfordernisse politsicher Bildung. In: Außerschulische Bildung. Zeitschrift der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung, hrsg. vom Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e.V.; Schwerpunkt: Veränderungen in der Arbeitswelt und die Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft; Heft 1/2021, S. 18–25

Wenzel, Florian (2004): Appreciative Inquiry – Ein neuer Ansatz der Organisationsentwicklung für politische Bildung; www.politische-bildung-schwaben.net/2005/09/appreciative-inquiry-ein-neuer-ansatz-der-organisationsentwicklung-fur-politische-bildung

Wenzel, Florian (2015): Appreciative Inquiry. In: Boeser, Christian/Kral, Gerhard/Sell, Michael (Hrsg.): Mehr Demokratie (er)leben! Beispiele gelungener Politischer Bildung. Ulm: Klemm + Oelschläger

Zeit Online (2021): Jugendliche für Corona-Regeln: Leiden unter Kontaktverbot, www.zeit.de/news/2021-02/17/jugendliche-fuer-corona-regeln-leiden-unter-kontaktverbot

Nähere Informationen zum Thema Appreciative Inquiry: Florian Wenzel; florian.wenzel@peripheria.de; www.peripheria.de

Zugriff auf alle in dieser Publikation benannten Internetquellen: 25.05.2021.

 

Mitglieder der Fachgruppe „Arbeit und Lebensperspektiven“

Tanja Berger
HochDrei e. V. – Bilden und Begegnen in Brandenburg
berger@hochdrei.org

 

Dr. Ines Pohlkamp
Bildungsstätte Bredbeck – Heimvolkshochschule des Landkreises Osterholz
ines.pohlkamp@bredbeck.de

 

Theresa Slaghekke
Historisch-Ökologische Bildungsstätte Emsland in Papenburg e. V.
theresa.slaghekke@hoeb.de

 

Christine Strauß
Europahaus Aurich – Deutsch-Niederländische Heimvolkshochschule e. V.
strauss@europahaus-aurich.de

 

Kim Alexandra Trau
Stiftung Akademie Waldschlösschen
kim.trau@waldschloesschen.org