“Demokratie
braucht
politische Bildung”

Politische Bildung in der Arbeitswelt

Parlamentarische Staatssekretärin Frau Caren Marks und Abteilungsleiterin Jugend, Frau Bettina Bundszus-Cecere, am Stand der GEMINI
6.06. 2014

Der AdB auf dem 15. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag

 

Der Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten (AdB) war gemeinsam mit den bundesweiten Trägern politischer Jugendbildung (zusammengeschlossen in der GEMINI) auf dem 15. Kinder- und Jugendhilfetag in Berlin aktiv. Der Messestand zog mit Projektvorstellungen, Gesprächen und Aktionen große Aufmerksamkeit auf sich.

 

Am Mittwoch besuchte die Parlamentarische Staatssekretärin im BMFSFJ, Frau Caren Marks, zusammen mit der neuen Abteilungsleiterin Jugend, Frau Bettina Bundszus-Cecere, den Stand der GEMINI. Sie hob die Bedeutung der politischen Bildung für die Jugendpolitik hervor und betonte, wie wichtig ihr die Zusammenarbeit mit den bundesweiten Trägern ist.

 

Das GEMINI-Fachforum am Mittwochnachmittag „(Mehr)Wert politische Jugendbildung – Bürgerkompetenz in der Arbeitsgesellschaft“ war mit ca. 60 Teilnehmenden gut besucht. Projekte der politischen Bildung, die Jugendliche in der Arbeitsgesellschaft stärken und für eine aktive Beteiligung sensibilisieren, machten eine innovative Praxis sichtbar.

 

In zwei Vorträgen wurde der Blick auf die arbeitsweitbezogene Jugendbildung aus Sicht der Jugendsozialarbeit und aus Sicht der politischen Bildung geschärft. Diese beiden Bereiche können, wenn sie gemeinsam wirken, viel erreichen. So lautete ein Fazit von Andrea Pingel vom Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit, dass politische Bildung zu einer (politischen) Jugendsozialarbeit beitragen und z.B. helfen kann, strukturelle Grenzen und Diskriminierung abzubauen. Professor Dr. Wolfgang Schröer, Universität Hildesheim, machte deutlich, dass der Einstieg in das Berufsleben für viele junge Menschen eine zentrale Phase zur Entwicklung von Bürgerkompetenz ist.

 

Die Teilnehmenden auf dem Podium und im Saal diskutierten, wie Jugendliche dabei unterstützt werden können, die Arbeitswelt als politischen Raum wahrzunehmen und sich einzumischen. Hier zeigt sich ein wichtiges Arbeitsfeld politischer Bildung, das wieder neu belebt und ausgebaut werden muss.

 

Foto: © www.jugendnetz-berlin.de