Zentralasien ist eine Region, die nur selten im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit steht. Eine Ausnahme bildet hier Afghanistan, welches 20 Jahre lang die internationale und insbesondere die westliche Sicherheitspolitik im Spannungsfeld von Terrorismusbekämpfung und Nation Building prägte. Zentralasien sind im engeren Sinne aber vor allem die ehemaligen Sowjetrepubliken, welche von ethnischen und religiösen Konflikten, dem Kampf zwischen Demokratisierungsbestrebungen und autokratischen Regimen, den Transformationen in der Energiepolitik/-wirtschaft und nicht zuletzt den geopolitischen Interessen der Großmächte China, Russland, Indien und auch der EU ausgesetzt sind. In diesem Seminar soll herausgearbeitet werden, wie unterschiedliche Einflusssphären seit Jahrtausenden diese Weltregion geprägt haben. In der modernen Welt beinhaltet dies Faktoren wie Energiepolitik, Migration, Klimawandel und Sicherheitspolitik.