Soziale Ungleichheit und Segregation macht sich in allen Lebensbereichen bemerkbar. Egal ob Bildung, Arbeitsmarkt, Wohnraum oder Ernährung, die Lebenschancen sind ungleich verteilt, ebenso wie die Teilhabe am politischen und kulturellen Leben. Nicht zuletzt in der Zeit der Pandemie haben sich die Auswirkungen der sozialen Frage nicht nur deutlich gezeigt, sondern auch weiter verschärft und vertieft. Die Bildungsangebote sollen junge Menschen dabei unterstützen, ihre Teilhabemöglichkeiten und Teilhaberechte in der (digitalen) Gesellschaft zu nutzen. Mit interessanten Lerngelegenheiten sollen insbesondere Kinder und Jugendliche angesprochen werden, die oft die Erfahrung machen, dass ihre Interessen und Anliegen keine Berücksichtigung finden.

2023 starten 22 Träger der politischen Jugendbildung, alle Mitglieder im Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e. V., eine intensive, vernetzende und richtungsweisende Zusammenarbeit im Programm "Politische Jugendbildung im AdB".
Die neue Laufzeit von 2023 bis 2028 gestalten dabei 22 Jugendbildungsreferent*innen in vier Fachgruppen. Dort werden Fragen und Themen zu den großen aktuellen gesellschaftlichen und globalen Herausforderungen bearbeitet und Bildungsangebote (weiter)entwickelt. Das Programm folgt dem Anliegen des 16. Kinder- und Jugendberichts, in dem die „Ansatzpunkte politischer Jugendbildung [...] stets die Interessen, Erfahrungen und Stärken der jungen Menschen“ aufgreifen. (S. 344) Ziel ist es, "[...] die demokratischen Kompetenzen sowie die Teilhabefähigkeit von Jugendlichen zu fördern sowie zu deren Persönlichkeitsentwicklung beizutragen.“ (S. 345)
Die neue Phase trägt zur Weiterentwicklung der politischen Jugendbildung im AdB und darüber hinaus maßgeblich bei und wird neue Perspektiven, Kooperationen und Ansätze verfolgen. Das neue "Jubi-Team" kann dabei auf ein tragfähiges Grundkonzept sowie den Ergebnissen und Erfahrungen der sehr erfolgreichen Programmphase (2017–2022) aufbauen.