Stipendienprogramm „Europa gestalten – Politische Bildung in Aktion“

Zum ersten Mal konnte der AdB eine Gruppe von Stipendiatinnen und Stipendiaten im Rahmen ihres Einführungsseminars in das Programm „Europa gestalten – Politische Bildung in Aktion“ im Haus der Jugendarbeit und Jugendhilfe e. V am Mühlendamm in Berlin begrüßen.

Boris Brokmeier, stellvertretender Geschäftsführer und Referent für Jugend- und Fortbildung in der Geschäftsstelle des AdB, berichtete über die Landschaft der freien Träger politischer Bildung in Deutschland und gab einen Einblick in die historischen Entwicklungen und die Finanzierung von Seminaren, Tagungen und Projekten außerschulischer politischer Bildung. Die politische Bildung zeichnet sich durch eine große Vielfalt aus, durch die Pluralität der Träger, Themen, Methoden und Orte. Boris Brokmeier zeichnete das Bild einer lebendigen Szene politischer Bildung, die einen zentralen Stellenwert neben der staatlichen politischen Bildung hat.

In den Jahren 2013/2014 werden von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und der Robert Bosch Stiftung bereits zum sechsten Mal Stipendien an junge Fachkräfte der politischen Bildung aus Südost- und Mittel-/Osteuropa vergeben. Die Teilnehmer/-innen kommen u. a. aus Polen, Rumänien, der Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn.

Die Stipendiatinnen und Stipendiaten haben die Gelegenheit, zwei bis drei Monate an einer deutschen Bildungseinrichtung zu hospitieren, mit ihren deutschen Kolleginnen und Kollegen zusammenzuarbeiten, Projekte zu entwickeln und Kontakte für künftige grenzüberschreitende Kooperationen zu knüpfen. Das Programm ist ein wichtiger Baustein für die Vernetzung der politischen Bildung in Europa.

Auch Mitgliedseinrichtungen des AdB sind an diesem Programm beteiligt: HochDrei e. V. – Bilden und Begegnen in Brandenburg, Akademie Frankenwarte, die Bildungsstätte „Der Heiligenhof“, die Europäische Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar, die Historisch-Ökologische Bildungsstätte Emsland in Papenburg e. V., das Max Mannheimer Studienzentrum Dachau und das Studienhaus Wiesneck.

Foto: Katharina Reinhold