Zeit für neue Bündnisse. AdB schließt sich Bündnissen für die Stärkung der Zivilgesellschaft und der Demokratie an
Die gesellschaftliche und politische Landschaft verändert sich rasant, wie zuletzt die Wahlen zum Europäischen Parlament gezeigt haben. Rechtspopulistische und rechtsextreme Parteien gewinnen an Zulauf und die offene, plurale, demokratische Gesellschaft gerät unter Druck. Vor diesem Hintergrund ist es schwer nachzuvollziehen, dass beim Bundeshaushalt 2025 erheblichen Kürzungen drohen, die auch Maßnahmen der Demokratieförderung und der politischen Bildung treffen würden. Sollten diese Kürzungen tatsächlich realisiert werden, würden ausgerechnet die Strukturen geschwächt, die sich gegen Rechtsextremismus und für demokratische Werte einsetzen.
Der AdB sieht sich in der Verantwortung, gemeinsam mit vielen Partnern gegen diese Entwicklungen vorzugehen. Zu diesen Partnern gehört die #initiativeKJP, die sich für eine starke und verlässliche Förderung der Kinder- und Jugendhilfe einsetzt. Die Kinder- und Jugendhilfe spielt eine zentrale Rolle bei der Prävention von Radikalisierung und der Förderung demokratischer Werte bei jungen Menschen. Eine starke Förderung dieser Bereiche ist daher unerlässlich.
Ein weiterer wichtiger Partner ist das Bündnis Gerade jetzt für alle. Dieses Bündnis hat eine Petition an Bundeskanzler Olaf Scholz gerichtet, um die geplanten Kürzungen zu stoppen. Die breite Unterstützung dieser Petition zeigt die Dringlichkeit des Anliegens und die Bereitschaft vieler Menschen, sich aktiv für den Erhalt und die Stärkung der Demokratieförderung einzusetzen. Die Petition kann weiterhin unterstützt werden.
Weitere wichtige Initiativen sind die Bündnisse Zusammen für Demokratie und Rechtsextremismus stoppen. Beide engagieren sich für die Stärkung demokratischer Strukturen und den Kampf gegen Rechtsextremismus und setzen dafür, z. B. im Rahmen von bundesweit stattfindenden Demonstrationen, öffentlich sichtbare Zeichen.
Der AdB ist überzeugt, dass es Zeit ist, sich in neuen Bündnissen zusammenzuschließen. Angesichts der aktuellen Herausforderungen scheint es immer notwendiger, Kräfte zu bündeln und klar Position für die Demokratie zu beziehen. Dies geschieht auch in den Bundesländern. So ist z. B. der Zusammenschluss Weltoffenes Thüringen mit knapp 8.000 (!) Unterstützer*innen ein ermutigendes Zeichen.
Der AdB ruft seine Mitgliedseinrichtungen auf, ihre Netzwerke zu nutzen, um sich im Verbund mit anderen zivilgesellschaftlichen Träger gemeinsam gegen die Bedrohung der demokratischen Werte und für die dringend notwendige Unterstützung der politischen Bildungsarbeit zu einzusetzen.
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