“Demokratie
braucht
politische Bildung”

Praxisforum gegen Rechtsextremismus gibt Empfehlungen an den Deutschen Bundestag

1.02. 2013

Unter dem Titel "Praxisforum gegen Rechtsextremismus" haben sich sieben Vertreter/-innen von Nichtregierungsorganisationen und Bildungsträgern zusammengeschlossen, um gemeinsam zu beraten, wie eine erfolgreiche Politik gegen Rechtsextremismus aussehen könnte. Diesem Zusammenschluss gehört auch die Geschäftsführerin des Arbeitskreises deutscher Bildungsstätten an. Als einen ersten Schritt hat das Praxisforum gegen Rechtsextremismus Empfehlungen für die weitere Arbeit der Abgeordneten des Deutschen Bundestages erstellt. Bei einem ersten Treffen mit Parlamentariern und Parlamentarierinnen aller Fraktionen am 30. Januar 2013 hat das Praxisforum nun den partnerschaftlichen, parteiübergreifenden Dialog darüber aufgenommen.

 

Die insgesamt fünf Empfehlungen beruhen auf der Grundannahme, dass die Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus und allen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit eine gesamtgesellschaftliche Daueraufgabe ist und damit auch der Bund über zeitlich befristete Bundesprogramme hinaus zuständig und verantwortlich ist. Das Praxisforum empfiehlt den Abgeordneten unter anderem, die Entwicklung der demokratischen Zivilgesellschaft als wirkungsvollste Prävention gegen Rechtsextremismus dauerhaft zu unterstützen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um den Wissenschaft-Praxis-Transfer sicherzustellen.

 

Die Empfehlungen wurden an alle Abgeordneten des Deutschen Bundestages verschickt gemeinsam mit der Einladung zu einem GesprächsFrühstück, um bei einem ersten Treffen den partnerschaftlichen, parteiübergreifenden Dialog darüber aufzunehmen. Rund 30 Parlamentarier/-innen aller Fraktionen folgten am 30. Januar 2013 der Einladung und sprachen sich deutlich für die Fortsetzung der Gespräche aus. Diesem Wunsch wird das Praxisforum gegen Rechtsextremismus in den folgenden Wochen und Monaten gerne nachkommen.

 

Dem Praxisforum gegen Rechtsextremismus gehören an:

  • Ina Bielenberg, Geschäftsführerin Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten
  • Gerhard Bücker, Deutsche Sportjugend im Deutschen Olympischen Sportbund
  • Prof. Dr. Benno Hafeneger, Philipps-Universität Marburg
  • Thomas Heppener, Direktor Anne Frank Zentrum
  • Dr. Michael Parak, Geschäftsführer Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.
  • Sebastian Reißig, Geschäftsführer der Aktion Zivilcourage e.V. Pirna
  • Klaus Waldmann, stellv. Generalsekretär, Evangelische Akademien in Deutschland

Weitere Informationen

Empfehlungen an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages
Ansprechpartnerin beim AdB: Ina Bielenberg, Tel. 030/400401-18