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braucht
politische Bildung”

Zwei Jahre und ein paar Tage. Erinnerung an die Attentate von Hanau und Halle in zwei Teilen - Teil 2

22. Feb 2022

Teil 2: Zwei Jahre und ein paar Tage – nach Halle, nach Hanau: Erinnern, aber Weitermachen!

 

Am 9. September 2019 versuchte ein rechtsextremistisch motivierter Täter, in die Synagoge in Halle einzudringen und die dort zu Jom Kippur versammelten Gläubigen zu ermorden. Da ihm dies nicht gelang, erschoss er eine Passantin sowie einen Gast eines Döner-Imbisses auf offener Straße. Knapp vier Monate später, am 19. Februar 2020, wurden in und um eine Shishabar in Hanau neun Menschen bei einem rechtsterroristischen, rassistischen und antiziganistischen Anschlag ermordet und sechs weitere Personen verletzt.

 

Bei den Anschlägen in Halle und Hanau spielten die rechtsextremen und menschenverachtenden Überzeugungen der Täter eine entscheidende Rolle. Diese richteten sich gegen Menschen, die als migrantisch, jüdisch oder muslimisch gelesen werden. Diese Anschläge reihen sich ein in eine jahrzehntelange Tradition rechtsextremer Angriffe in Deutschland.

 

Diese Attentate sind ein Appell an unsere Gesellschaft, die Bekämpfung von Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus stärker in den Fokus zu rücken. Welche Konsequenzen ziehen wir aus diesen Angriffen? Welche Verantwortung tragen wir im Kampf gegen Menschenfeindlichkeit? Und wie können wir unser Gedenken an die Opfer mit Widerstand gegen Hassgewalt verbinden?

 

Die Veranstaltung wird von Teilseiend e.V. – Muslimische Akademie Heidelberg i. G. in Kooperation mit Kompetenznetz Plurales Heidelberg, Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg, Kulturhaus Karlstorbahnhof, Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bündnis Erinnern.Verändern und dem Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg durchgeführt.

 

Start: 19:00 Uhr

Veranstalter: 
Teilseiend e.V. / Muslimische Akademie Heidelberg i.G.
Veranstaltungsort: